Schneidern zu können ist in Uganda eine gute Verdienstmöglichkeit. Auf mittlerem und hohem Niveau kann damit der Lebensunterhalt bestritten werden. Auf einfachem Niveau bedeutet er einen wichtigen Zuverdienst zur immer noch verbreiteten Subsistenzwirtschaft auf dem Land.
Alle Auszubildenden lernen die wichtigsten Kleidungsstücke zu fertigen – einfache Röcke, Kleider, Blusen, Hemden, Hosen und natürlich das auf dem Land immer noch gern getragene Kleidungsstück für Frauen, Busuti oder Gomez genannt.
Die Nähmaschinen sind ausschließlich mechanisch und damit von der Stromversorgung unabhängig. Die Teilnehmer*innen sind sehr stolz auf die Ergebnisse ihrer Arbeit. Die Stoffe bezahlen sie selbst. Da sparsam gearbeitet werden muss, wird bei den Übungen mit ehemaligen Zementsäcken genäht. Zusätzlich gibt es immer wieder kleine Projekte rund um das Thema Textiles Gestalten, z.B. Batik oder Handarbeiten wie Häkeln.
Die meisten TeilnehmerInnen dieses Ausbildungsganges sind Frauen – wie hierzulande auch.